Smartphone-Markt nimmt weiter zu

Das Geschäft mit Smartphones wächst in Deutschland stärker als erwartet. Deutsche Konsumenten sind weiterhin dazu bereit, einen hohen Preis für ein gutes Smartphone zu bezahlen. Die Qualität des Smartphones steht im Fokus.

Samsung Galaxy S6 Offiziell 1Das Smartphone-Geschäft läuft gut in Deutschland. Der Umsatz wird in diesem Jahr nun doch stärker steigen als zunächst im Frühjahr angenommen. Der Digitalverband Bitkom geht davon aus, dass in 2015 ein Gesamtumsatz von 9,1 Milliarden Euro in Deutschland mit den mobilen Geräten erzielt wird. Dies entspricht einem Wachstum von sieben Prozent im Vergleich zu den Vorjahreswerten. Im Frühjahr noch sahen die Erwartungen etwas schlechter aus. Hier schätzt Bitkom, dass der Umsatz in diesem Jahr bei 8,8 Milliarden Euro liegen würde.

High-End Smartphones werden beliebter

Bitkom erwartet allerdings nicht nur einen Anstieg des Umsatzes, sondern auch der Absatzzahlen. Der Digitalverband schätzt ein fünfprozentiges Wachstum im Vergleich zum Vorjahr. Insgesamt sollen 25,6 Millionen Smartphones verkauft werden.

Neben den wachsenden Zahlen sieht Bitkom-Volkswirt Dr. Axel Pols einen weiteren Trend: „Wir sehen einen verstärkten Trend hin zu höherwertigen Smartphones mit mehr Speicher und vor allem größeren Displays“. Premium-Smartphones aus dem Hause Apple und Samsung könnten unter den deutschen Konsumenten demnach künftig noch beliebter werden als sie eh schon sind. „Das Smartphone hat sich zum Universalgerät entwickelt, mit dem nicht nur telefoniert und Nachrichten verschickt werden, sondern das auch Spielekonsole und E-Book-Reader ist und mit dem Videos geschaut und Musik gehört werden. Für entsprechende Qualität sind die Verbraucher auch bereit zu bezahlen.“ hieß es weiter.

Tablet-Markt schwächelt

Im Vergleich zum Smartphone-Geschäft mussten die Erwartungen im Tablet-Markt leicht nach unten korrigiert werden. Bitkom geht davon aus, dass der Markt im Vergleich zum Vorjahr „nur“ um vier Prozent wachsen wird. Dies entspricht einem Gesamtabsatz von 7,7 Millionen Tablets. Noch langsamer wächst der Umsatz. Dieser wird in diesem Jahr nur zwei Prozent zu nehmen und damit auf 2,1 Milliarden Euro ansteigen. „Auf dem Tablet-Markt werden zunehmend kostengünstigere und auch kleinere Modelle angeboten“, so Pols.

Die schwächelnden Absatz- und Umsatzzahlen sind darin begründet, dass der durchschnittliche Preis von Tablets in letzter Zeit deutlich gesunken ist. Aktuell liegt dieser bei 270 Euro. „Die Hersteller sorgen mit Software-Updates auch für ältere Geräte dafür, dass sich die Lebenszyklen für Tablets verlängern. Das sorgt für ein geringeres Wachstum des Marktes, ist aber eine gute Nachricht für die Verbraucher“, sagt Pols. Ein weiterer Grund für die schwächelnden Zahlen liegt im Konsumentenverhalten. Immer mehr Käufer neigen dazu, ein großes Smartphone, also ein sogenanntes Phablet, zu kaufen. Dadurch sinkt der Absatz der Tablets.

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