App Tests: Nachrichten & Magazine

Lange hat es gedauert, bis Google für ihren Google Reader Service die passende Android App veröffentlicht hat. Erst im Dezember 2010 tauchte die erste Version des RSS-Readers im Android Market auf. Für uns Grund genug, die neueste Google App auszuprobieren und einen Vergleich zu anderen RSS-Apps zu ziehen. Kann Google sich an die Spitze der Android RSS-Reader setzen oder ist der Vorsprung der etablierten Konkurrenz bereits zu groß?


Google Reader Android AppFunktionalität & Design

Beim ersten Start der App meldet sich der Nutzer zunächst mit seinen Zugangsdaten zum Google Konto (es können auch mehrere Google Konten angegeben werden) an und schon synchronisiert sich die App mit der Online-Version des Google Readers. Dabei fällt gleich auf, das die Synchronisation im Vergleich zu anderen RSS-Readern schneller abläuft. Sobald der Abgleich beendet ist, findet sich der Nutzer in der Übersicht wieder.

Von hier aus hat er die Wahl, ob er alle RSS-Feeds auf einen Blick sehen möchte, oder er wählt aus seinen zuvor angelegten Ordnern (Sortierung kann manuell verändert werden) aus. Zusätzlich bietet die Übersicht direkten Zugriff auf seine gespeicherten Artikel (durch einen Stern markiert) sowie auf von Freunden freigegebene Artikel. Auch die Explore-Funktion der Online-Version hat es in die App geschafft. Dort schlägt Google interessante Artikel aus dem gesamten Internet vor.

Die Optik lässt sich zumindest bisher nicht verändern. Die App nutzt schwarze Schrift auf einem weißen Hintergrund. Über das Einstellungsmenü können neue RSS-Feeds hinzugefügt werden, was auf verschiedene Arten geschehen kann. Der Nutzer kann entweder ein Keyword in die Suchmaske eintragen und nach passenden Feeds suchen. Er kann aber natürlich auch eine direkte Feed-URL eingeben. Auch ein kategorisiertes RSS-Feed Verzeichnis steht zur Verfügung.

Besonders interessant sind aber die weiteren Optionen: Nennt der Nutzer den Namen einer Person, eines Themas oder Produktes, zeigt Google ab dem Moment alle Neuigkeiten, in denen der Begriff genannt wird. Dies funktioniert bisher mit Ebay, der Google Blogsuche, Google News und Twitter Search. Möchte der Nutzer die Neuigkeiten eines Freundes abonnieren, kann er dies unter „Social“ durch Angabe des Namens und des entsprechenden Dienstes (u. a. Blogspot, Flickr, Twitter, WordPress und MySpace) tun.

Was dem Google Reader bisher noch fehlt, ist die Option komplette Artikel oder eine Light-Version der Website zu speichern und zu einem späteren Zeitpunkt offline lesen zu können. Hier sind einige Mitbewerber schon deutlich weiter (siehe: die besten RSS-Reader für Android).

Google Reader Google Reader

App Download Android Market App Download Appbrain.com


Fazit

Fast erwartungsgemäß kann der Google Reader bereits in seiner Premierenfassung überzeugen. Den Titel des schnellsten RSS Readers konnten sich die Entwickler schon sichern. Defizite bestehen hingegen noch im wichtiger werdenden Offline-Reading. Es ist aber davon ausgehen, dass eines der nächsten Updates Fortschritte in diesem Bereich mitbringen wird. Der Google Reader ist wie bisher alle Google Apps kostenlos und wird es wohl auch bleiben. Getestet haben wir die Version 0.8.0 des Google Readers.

24android: 4 Star Rating


News zu Google Reader

Nachrichten & Magazine | App Test Ãœbersicht