BASE Tab

BASE Tab Als das Mobilfunkunternehmen BASE Ende 2010 ankündigte, ein Android Smartphone unter der eigenen Marke anzubieten, war dies zwar ein überraschender, aber durchaus nachvollziehbarer Schritt. Spätestens beim Blick auf die Tarifgestaltung war klar, dass der Schritt von BASE Sinn macht. Und der Erfolg scheint den Potsdamern Recht zu geben. Während man mit dem BASE Tab jetzt auch ein eigenes Android Tablet anbietet und die Lutea Smartphone-Reihe fortführt, begibt sich mit Vodafone der erste Konkurrent auf den Pfad der Eigenmarken-Tablets. Wie gut Nutzer mit dem BASE Tab fahren – das für 19 Euro pro Monat angeboten wird – hat unser kürzlich durchgeführte Test ans Tageslicht gebracht.

Bildschirm & Handhabung

Beim BASE Tab handelt es sich – wie auch beim Samsung Galaxy Tab, Dell Streak 7 oder dem HTC Flyer – um ein Tablet mit 7 Zoll Display und ist damit auch sehr gut zur Mitnahme auf Reisen geeignet. Die Bildqualität kann mit den genannten Mitbewerber-Produkten nicht ganz mithalten, da das es dem mit 800×480 Pixeln aufgelösten Bild etwas an Helligkeit und Farbstärke fehlt. Grundsätzlich lässt sich aber alles gut erkennen.

Mit 403 Gramm ist das BASE Tab unwesentlich schwerer als beispielsweise das Samsung Galaxy Tab. Mit seinen Abmessungen von 19,20 x 11,00 x 1,26 cm und den runden Ecken kann der Nutzer das Tablet dennoch problemlos für längere Zeit auch mit einer Hand festhalten.

Bei der Präzision des Touchscreens müssen kleinere Abstriche gegenüber den teureren Geräten in Kauf genommen werden. Durch den langsamen Prozessor und Android 2.2 (Froyo) kann es vereinzelt zu kurzen Hängern kommen. Wirklich störend ist das aber nicht. Multitouch-Befehle mit zwei Fingern sind genauso möglich wie die Personalisierung der bis zu sieben Homescreens mit Widgets, Shortcuts etc.

Geschwindigkeit & Akkulaufzeit

Die 600 MHz Prozessor-Power gepaart mit Android 2.2 (Froyo) sind grundsätzlich eher knapp bemessen, arbeiten lässt es sich mit dem BASE Tab allerdings trotzdem sehr ordentlich. Die gelegentlich vorkommenden Slowdowns stören nicht wirklich und meistens verrichtet das Tablet seinen Dienst flüssig.

Auch bei der Akkulaufzeit macht sich der günstige Preis des Tab zumindest bemerkbar und so müssen Besitzer damit rechnen, den Akku nach vier Stunden Video-Wiedergabe wieder aufladen zu müssen. Bei durchschnittlicher Nutzeung sollte jeden zweiten Tag eine Neuaufladung eingeplant werden.

Anschlüsse & Speicher

Auf der Oberseite des BASE Tab befindet sich ein Kopfhöreranschluss, während der MicroUSB-Slot auf der Unterseite Platz gefunden hat. Die Taste zur Regelung der Lautstärke befindet sich im oberen Bereich des rechten Seitenteils. Den Steckplatz für die externe SD-Karte findet man im inneren Bereich.

Die 200 MB interner Speicher sind natürlich alles andere als ausreichend, vor allem wenn des Öfteren Apps heruntergeladen werden. Glücklicherweise kann der Speicher per externe SD-Speicherkarte um bis zu 32 GB aufgerüstet werden. Eine 16 GB Speicherkarte ist bereits im Lieferumfang enthalten und sollte für die meisten Zwecke ausreichen.

Telefon & Textnachrichten

Im Gegensatz zu den meisten anderen Tablets können Besitzer des BASE Tab mit ihrem Gerät auch telefonieren. Dafür wird ein passendes Headset mitgeliefert, dessen Klangakustik aber eher mäßig ist.

Multimedia: Musik, Fotos & Videos

Die Kameras des BASE Tab können nicht überzeugen, was sowohl für die 3,0 Megapixel Kamera auf der Rückseite, als auch für die 0,3 Megapixel Frontseiten-Kamera für Video-Telefonate gilt. Während die Frontkamera aber trotzdem nutzbar ist, haben die aufgezeichneten Bilder der Rückseiten-Kamera mit deutlichem Bildrauschen zu kämpfen. Da Tablets aber in der Regel nicht als Fotokamera-Ersatz gedacht sind, lassen sich die Defizite eigentlich verschmerzen.

Das BASE Tab verfügt über zwei Lautsprecher, die sich bei vertikaler Haltung des Geräts auf dem oberen und unteren Seitenteil befinden. Die Klangakustik ist allerdings maximal durchschnittlich. Werden hingegen Kopfhörer verwendet, geht die Soundqualität durchaus in Ordnung.

Unterwegs online gehen: Internet & Email

Das BASE Tab kann per UMTS oder WLAN online gehen. Die Darstellung von Flash-Inhalten ist ebenfalls möglich. Der Aufbau von Websites läuft in der Regel flüssig ab. Daher sind auch längere Online-Sessions ohne Frust möglich. Die passende Flat zum Surfen per UMTS liefert BASE gleich im Paket mit.

Emails lassen sich auf verschiedene Weisen (POP3, IMAP oder Exchange) abrufen. Alternative Email-Apps können im Android Market heruntergeladen werden (siehe: Die besten Email Apps für Android).

Betriebssystem: Android 2.2 (Froyo)

Das BASE Tab ist mit Android 2.2 (Froyo) ausgestattet und bietet alle Android 2.2-Funktionen wie die Cloud 2 Device-Services oder Möglichkeit, installierte Apps vom internen Speicher auf die SD-Karte zu verschieben. Auch Flash wird vom Tablet unterstützt.

BASE hat bislang keine Angaben dazu gemacht, ob es ein Update auf Android 2.3 (Gingerbread) oder gar Android 3.2 (Honeycomb) geben wird. Rein gefühlsmäßig gehen wir aber davon aus, dass BASE wegen seiner Vermarktsungsstrategie auf den Update-Prozess verzichten wird und das Gerät Android 2.2 (Froyo) behalten wird.

Nützliche Programme: Android Apps

Mit dem BASE Tab haben Käufer Zugriff auf den Android Market, in dem sie mehr als 300.000 Apps zu jedem denkbaren Themenbereich finden. Bereits auf dem Gerät vorinstalliert sind u. a. Youtube und Google Maps.

Mit Google Maps wird das Gerät auch zu einem vollwertigen Navigationssystem. Neuerdings bietet die Google Maps Navigation auch die Möglichkeit, vor Straßen mit zurzeit hohem Verkehrsaufkommen zu warnen und rechtzeitig eine Alternativroute vorzuschlagen. Auch bei der Offline-Navigation hat Google deutlich Fortschritte erzielt und wird zukünftig noch besser werden.

24android 3 Star Rating


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