Samsung Galaxy Fit

Samsung Galaxy Fit Test Während das kürzlich erschienene neue Samsung Flaggschiff Samsung Galaxy S 2 von Rekordmeldung zu Rekordmeldung eilt, ergänzt Samsung heimlich und still auch seine Produktpalette im mittleren und unteren Preissegment. Die unverbindliche Preisempfehlung des Samsung Galaxy Fit liegt unter 250 Euro und damit um mehr als 50% unter der des Galaxy S 2. Dass ein günstiges Samsung Smartphone trotzdem gut sein kann, haben die Koreaner erst kürzlich mit dem Samsung Galaxy Gio gezeigt. Von daher stehen auch die Vorzeichen für das Galaxy Fit gar nicht so schlecht. Was daraus geworden ist, haben wir im folgenden Test beschrieben.

Bildschirm & Handhabung

3,3“ Zoll beträgt die Display-Größe des Samsung Galaxy Fit. Das ist durchaus ausreichend. Die Bildqualität leider allerdings merklich unter der geringen Bildschirmauflösung von 240×320 Pixeln. Dies zeigt sich vor allem beim Aufrufen von Websites. Aufwändige Grafiken (z. B. mit Farbverläufen) sehen zum Teil etwas grobkörnig aus und auch die Buchstaben von Texten sind nicht so deutlich zu erkennen, wie man es sich wünschen würde. Lesbar sind sie natürlich trotzdem.

Die metallische Optik des Samsung Galaxy Fit sorgt dafür, dass die Anmutung des Geräts nicht billig wirkt. Das Gefühl beim Halten ist angenehm. Mit nur 108 Gramm ist das Smartphone wunderbar leicht und mit den runden Ecken liegt es gut in der Handfläche. Die Abmessungen betragen 11,02 x 6,12 x 1,26 cm). Der Touchscreen reagiert präzise auf Eingaben mit einem Finger. Auch Befehle mit mehreren Fingern (Multitouch) werden zuverlässig verarbeitet.

Über die Android 2.2 (Froyo)-Oberfläche hat Samsung – wie üblich – seine hauseigene TouchWiz-Oberfläche gelegt. Beim Samsung Galaxy Fit kommt die ausgereifte TouchWiz-Version 3.0 zum Einsatz. Die bis zu sieben Homescreens kann der Nutzer nach Lust und Laune mit eigenen Widgets, Shortcuts etc. belegen und an seine Vorlieben anpassen.

Geschwindigkeit & Akkulaufzeit

Bei der Prozessor-Geschwindigkeit liegt das Samsung Galaxy Fit an der unteren Kante – mit 600 MHz ist die CPU getaktet. Zusammen mit Android 2.2 (Froyo) entwickelt sich daraus eine zumeist flüssige Bedienung des Smartphones. Slowdowns oder Hänger treten nur vereinzelt mal auf und stören nicht wirklich. Allerdings musste dafür die Darstellung von Flash-Inhalten geopfert werden, was für den einen oder anderen sicher sehr schade ist.

Die Akkuleistung ist mit einer Gesprächszeit von knapp unter sieben Stunden für ein Gerät der Preisklasse kein schlechter Wert. Bei durchschnittlicher Nutzung kann man das Galaxy Fit durchaus drei bis vier Tage nutzen, bis ein Wiederaufladen des Akkus notwendig wird.

Anschlüsse & Speicher

Auf dem rechten Seitenteil des Samsung Galaxy Fit befindet sich die Powertaste zum Ein- und Ausschalten des Geräts bzw. des Bildschirms. Entgegengesetzt auf dem linken Seitenteil hat Samsung die Lautstärkeregelung angebracht. Ebenfalls links – im unteren Bereich – befindet sich der Steckplatz für eine MicroSD-Speicherkarte. Dieser ist mit einer Abdeckung versehen. Es ist angenehm, dass die MicroSD-Karte ein- und ausgesteckt werden kann, ohne dass der Käufer zuvor die Rückseitenabdeckung entfernen muss. Auf der Oberseite des Galaxy Fit haben außerdem noch der MicroUSB-Anschluss für das Akkuladekabel und den PC-Anschluss sowie der Kopfhörereingang ihre Plätze gefunden.

Der interne Speicher hat eine Größe von 160 MB. Das ist nicht viel, liegt aber auf dem Niveau direkter Mitbewerber-Smartphones. Durch eine externe MicroSD-Karte kann der Speicher um bis zu 32 GB erweitert werden. Eine 2 GB MicroSD-Karte finden Käufer des Smartphones zusammen mit dem Gerät in der Verpackung vor. Da sich Apps dank Android 2.2 (Froyo) auch vom internen Speicher auf die MicroSD-Karte verschieben lassen, dürfte es bei fast Niemandem zu ernsthaften Speicherplatzproblemen kommen.

Telefon & Textnachrichten

Beim Telefonieren kann es vereinzelt vorkommen, dass einen der Gesprächspartner für den Bruchteil einer Sekunde nicht hört. Wirkliche Verständigungsprobleme entstehen daraus allerdings nicht. Nebengeräusche halten sich genauso in Grenzen wie die Verfremdung des Klangs von Stimmen. Alles in allem geht die Sprachakustik in Ordnung.

Die Eingabe von Texten für SMS, MMS, Emails etc. funktioniert trotz des verhältnismäßig kleinen 3,3“ Zoll Display recht gut. Der Touchscreen reagiert ausreichend präzise. Die Zahl der Vertipper sollte sich daher stark in Grenzen halten. Mit der vorinstallierten App Swype steht außerdem eine alternative Eingabemethode zur Verfügung (siehe unten).

Multimedia: Musik, Fotos & Videos

Die 5,0 Megapixel Kamera des Samsung Galaxy Fit bietet eigentlich eine ausreichend hohe Auflösung, um ordentliche Ergebnisse zu erzielen. Das ist auch der Fall, so lange die Lichtverhältnisse entsprechend sind. Bei Tageslicht und in hellen Räumen lässt sich die Kamera recht zuverlässig verwenden. Bei Dämmerung oder Dunkelheit hingegen lohnt sich kaum der Versuch – denn über einen LED-Blitz verfügt das Smartphone nicht. Autofokus ist immerhin mit dabei und es können auch Panoramafotos aufgezeichnet werden.

Videos können ebenfalls aufgezeichnet werden. Die QVGA-Auflösung von 320×240 Pixeln liefert aber keine wirklich beeindruckenden Ergebnisse. Für Spaßvideos reicht es aber vollkommen. Die integrierten Lautsprecher sind keine akustische Offenbarung, liefern aber einen soliden Smartphone-Klang. Ein Musik Player ist bereits vorinstalliert, Alternativen bietet ansonsten der Android Market.

Unterwegs online gehen: Internet & Email

Das Samsung Galaxy Fit kann per UMTS oder WLAN online gehen. Die Darstellung von Flash-Inhalten wurde wohl aufgrund des langsamen Prozessors weggelassen. Am Betriebssystem Android 2.2 (Froyo) kann es zumindest nicht liegen. Der Downloadbeschleuniger HSDPA ist mit von der Partie (bis 7,2 Mbit/s). Damit baut das Galaxy Fit Websites schön schnell auf. Geschmälert wird das Surf-Vergnügen aber durch die sehr geringe Bildschirmauflösung.

Emails lassen sich auf allen denkbaren Wegen (POP3, IMAP oder Exchange) abrufen. Push-Mail ist ebenfalls möglich. Alternative Email-Apps können im Android Market heruntergeladen werden (siehe: Die besten Email Apps für Android). Aber auch die vorinstallierte Android Email App arbeitet zuverlässig.

Betriebssystem: Android 2.2 (Froyo)

Das Samsung Galaxy Fit ist mit Android 2.2 (Froyo) ausgestattet und bietet viele Android 2.2-Funktionen wie die Cloud 2 Device-Services und die Möglichkeit, installierte Apps vom internen Speicher auf die SD-Karte zu verschieben. Flash-Inhalte werden wegen der zu geringen Prozessor-Taktung allerdings nicht unterstützt.

Es ist davon auszugehen, dass Samsung zukünftig auch ein Update auf Android 2.3 (Gingerbread) für das Galaxy Fit anbieten wird. Neuigkeiten dazu werden wir unverzüglich in den News präsentieren, sobald diese vorliegen.

Nützliche Programme: Android Apps

Mit dem Samsung Galaxy Fit haben Käufer Zugriff auf den Android Market, in dem sie mehr als 200.000 Apps zu jedem denkbaren Themenbereich finden. Bereits auf dem Gerät vorinstalliert sind u. a. Youtube und Google Maps.
Mit Google Maps wird das Gerät auch zu einem vollwertigen Navigationssystem. Allerdings muss beachtet werden, dass für die Nutzung eine Online-Verbindung notwendig ist. Neuerdings bietet die Google Maps Navigation auch die Möglichkeit, vor Straßen mit zurzeit hohem Verkehrsaufkommen zu warnen und rechtzeitig eine Alternativroute vorzuschlagen. Außerdem kamen vor einiger Zeit Meldungen auf, nach denen Google an einem Google Maps-Update arbeitet, mit dem die Navigationsfunktion auch offline genutzt werden kann.

Swype: Eine alternative Form der Eingabe

Bereits auf dem Samsung Galaxy Fit vorinstalliert befindet sich die Swype App, eine alternative Eingabemethode für Touchscreens. Anstatt jeden Buchstaben einzeln einzutippen, fährt der Nutzer seinen Finger von Buchstaben zu Buchstabe. Rechtschreibfehler korrigiert die App automatisch.

Deutlich schneller als durch das Antippen der einzelnen Buchstaben wird mit Swype der Finger ohne abzusetzen von Buchstabe zu Buchstabe geführt. Texte werden so bis zu 1,5-mal schneller eingegeben, typische Rechtschreibfehler dabei automatisch korrigiert.

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