Steigt Sony aus dem Smartphone-Geschäft aus?

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Laut eines jüngsten Berichts gibt Sonys Firmenchef Kazuo Hirai der Produktreihe Xperia nur noch ein weiteres Jahr um sich als wertvoll zu erweisen. Sollte die Sparte bis zum Ende dieses Zeitraums nicht aus den roten Zahlen herausgekommen sein, bzw. im Jahr 2016 sogar Gewinn erzielen, dann gibt es laut dem Vorstandsvorsitzenden auch noch „andere Lösungen“ für Sony – auch der komplette Ausstieg aus dem Geschäftsbereich wird dabei nicht ausgeschlossen. Die erwarteten Verluste der Smartphone-Sparte für das laufende Jahr wurden im April noch auf $310 Millionen geschätzt – zum jetzigen Zeitpunkt gehen die Analysten schon von $480 Millionen aus.

Ein nicht zu unterschätzender Teil dieser Situation ist durch die schlechte Positionierung im US-Markt begründet. Der Marktanteil liegt hier bei unter 1% und selbst in Sonys Heimatland Japan sind es lediglich 17,5%. Für das Unternehmen wird es zudem immer schwieriger, aus seinen Produkten im mittleren Preissegment Profit zu schlagen, denn viele chinesische Hersteller können hier kostengünstiger Produzieren und Sony noch weiter aus dem Markt drängen.

Sonys Flagschiff-Produkte der Xperia Z5-Reihe haben durchaus für Aufmerksamkeit gesorgt – vor allem das Xperia Z5 Premium. Bei dem Device handelt es sich um das erste Smartphone, das Videos mit einer 4K-Auflösung – 2160 x3840 – aufnehmen kann (das Display hat allerdings eine geringere FHD-Auflösung mit 1080 x 1920). Es wird sich zeigen, ob Sony es schaffen kann – auch ohne starke Vertriebspartner in den USA – das Ruder noch einmal herumzureißen. Damit der Name Xperia am Ende nicht nur in der Firmengeschichte auftaucht, sollte sich das Unternehmen mit der notwendigen Veränderung aber nicht mehr allzu viel Zeit lassen.

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