HTC Salsa

HTC Salsa Test Neben dem HTC ChaCha kündigte HTC Anfang 2011 ein weiteres Smartphone an, das über eine zusätzliche, physische Facebook-Taste verfügt. Aber während das ChaCha zusätzlich über eine Tastatur verfügt, kommt das HTC Salsa als Touchscreen-only Smartphone daher. Nun sind einige Monate seit der Ankündigung verstrichen und beide Smartphones sind auf dem Markt. Ob das HTC Salsa einzig und alleine für Facebook-Enthusiasten geeignet ist oder auf eine größere Fangemeinde hoffen darf, verraten wir im folgenden Testbericht.

Bildschirm & Handhabung

Das Display des HTC Salsa hat eine Größe von 3,4“ Zoll mit einer Auflösung von 320×480 Pixeln Pixeln. Die Farbenwiedergabe ist gelungen, auch für genügend Helligkeit ist gesorgt. Durch die geringe Auflösung wirkt das Bild allerdings zum Teil etwas unscharf.

120 Gramm bringt das Smartphone auf die Waage, verteilt auf die Abmessungen 10,91 x 5,89 x 1,13 cm. Damit ist das Salsa nicht zu schwer und Form lässt das Gerät angenehm in der Hand liegen. Dies gilt auch, wenn beispielsweise längere Telefonate geführt werden. Die Reaktion des Touchscreen auf Befehle mit einem oder mehreren Fingern (Multitouch) funktioniert in der Regel blendend.

Über die Android-Oberfläche pflegt HTC normalerweise seine hauseigene Sense-Oberfläche zu legen, so auch in diesem Fall. Zum Einsatz kommt eine erweiterte Fassung von Sense 2.1, die als besonderes Feature einen Active Lockscreen mitbringt. Für den Lockscreen können bis zu vier Apps bestimmt werden, die sich dann direkt ohne Entsperrung des Lockscreens starten lassen. Auch die maximal sieben Homescreens bieten volle Flexibilität für die Personalisierung mit Widgets, Shortcuts etc.

Geschwindigkeit & Akkulaufzeit

Kurz vor Torschluss wurde noch bekannt gegeben, dass das HTC Salsa mit einem 800 MHz Prozessor ausgeliefert werden. Zum Zeitpunkt der Ankündigung Anfang des Jahres war noch von einem 600 MHz Prozessor die Rede. HTC hat also noch etwas aufgestockt. Über etwaige Verbesserungen durch den Prozessorwechsel können leider keine Aussagen gemacht werden. Der 800 MHz Prozessor und Android 2.3.3 (Gingerbread) sorgen aber dafür, dass die Bedienung des Smartphones flüssig abläuft und Slowdowns so gut wir nicht vorkommen.

Der Akku des HTC Salsa hält mit knapp sechs Stunden Dauergespräch ungefähr genauso lange wie der des HTC ChaCha und das, obwohl das Salsa ein größeres Display zu beleuchten hat. Zum Ausgleich hat HTC beim Salsa nämlich einen stärken Akku eingebaut. Man sollte einplanen, dass der Akku bei normaler Nutzung alle drei bis vier Tage aufgeladen werden muss.

Anschlüsse & Speicher

Das HTC Salsa hat auf der linken die Tasten zur Lautstärkeregelung und den MicroUSB-Anschluss für das Akkuladekabel bzw. den PC-Anschluss. Auf der rechten Seite befindet sich hingegen eine gut funktionierende Kamera-Taste. Oben auf dem Gerät hat HTC den Kopfhöreranschluss sowie die Powertaste zum Ein- und Ausschalten des Geräts bzw. Bildschirms angebracht.

Der interne Speicher zum Speichern von Apps und eigenen Dateien hat eine Größe von 512 MB. Zusammen mit den bis zu 32 GB Speicherplatz, die sich mit einer externen MicroSD-Karte nachrüsten lassen, sollte für jeden genug Speicherplatz zur Verfügung stehen. Viele Apps lassen sich auf Wunsch vom internen Speicher auf die MicroSD-Karte verschieben.

Telefon & Textnachrichten

Die Akustik beim Telefonieren in beide Richtungen ist soweit gelungen. Die Stimmen sind laut und klar zu verstehen. Es lassen sich zwar immer mal wieder leichte Nebengeräusche ausmachen. Diese stören bei der Sprachkommunikation aber nicht.

Das Schreiben von SMS, MMS, Emails etc. geht mithilfe der Gingerbread-Tastatur gut von der Hand. Auch das 3,4“ Zoll Display ist ausreichend groß, um die Buchstaben der Touchscreen-Tastatur passend zu treffen. Das HTC ChaCha hat wegen seiner Tastatur die Nase vorne, aber das Salsa macht seine Sache ebenfalls gut.

Multimedia: Musik, Fotos & Videos

Die Kamera des HTC Salsa hat eine Auflösung von 5,0 Megapixeln und verfügt über Autofokus und einen LED-Blitz. Trotz gleicher Auflösung sehen die Fotos des Salsa besser aus als beim HTC ChaCha, vor allem bei der Farbwiedergabe. Die Ergebnisse bei Tageslicht sind zumeist gut, bei Dunkelheit wird es wie so oft schwieriger. Auf der Vorderseite des Salsa befindet sich noch eine zusätzliche 0,3 Megapixel Frontseiten-Kamera für Video-Telefonate. Videos können mit einer Auflösung von 720×480 Pixeln aufgezeichnet werden – die Ergebnisse sind okay.

Auch die Akustik der eingebauten Lautsprecher fällt weder besonders positiv noch negativ auf. Wird das Gerät zum Musikhören genutzt, empfiehlt sich natürlich der Einsatz von Kopfhörern. Ein Musik Player ist auf dem HTC Salsa bereits vorinstalliert. Alternativen können ansonsten in vielfacher Ausfertigung im Android Market gefunden werden.

Unterwegs online gehen: Internet & Email

Das HTC Salsa kann per UMTS oder WLAN online gehen. Der Android Browser beherrscht die Darstellung von Flash-Inhalten. Der Downloadbeschleuniger HSDPA wird bis 7,2 Mbit/s unterstützt, HSUPA für den Upload ist nicht dabei. Die Unschärfe des Displays kann bisweilen beim Surfen etwas stören, aber alles in allem funktioniert das recht ordentlich.

Emails lassen sich auf verschiedene Weisen (POP3, IMAP oder Exchange) abrufen. Alternative Email-Apps können im Android Market heruntergeladen werden (siehe: Die besten Email Apps für Android).

Nützliche Programme: Android Apps

Mit dem HTC ChaCha haben Käufer Zugriff auf den Android Market, in dem sie mehr als 200.000 Apps zu jedem denkbaren Themenbereich finden. Bereits auf dem Gerät vorinstalliert sind u. a. Youtube und Google Maps.

Mit Google Maps wird das Gerät auch zu einem vollwertigen Navigationssystem. Seit der Version 5.7 von Google Maps lassen sich die Karten auch für die Offline-Nutzung herunterladen. Google Maps Navigation bietet dem Nutzer außerdem die Möglichkeit, ihn vor Straßen mit aktuell hohem Verkehrsaufkommen zu warnen und rechtzeitig eine Alternativroute vorzuschlagen. Hierfür wird allerdings eine bestehende Internet-Verbindung benötigt.

Betriebssystem: Android 2.3.3 (Gingerbread)

Das HTC Salsa nutzt Android 2.3.3 (Gingerbread) als Betriebssystem. Das Arbeitstempo des Smartphones ist zufriedenstellend, sei es beim Öffnen von Apps, dem Navigieren durch die Homescreens, der Nutzung von Facebook usw. Außerdem profitieren Käufer des HTC Salsa von den neuen Funktionen, die mit Android 2.3 (Gingerbread) neu hinzugekommen sind (zur Übersicht der neuen Android 2.3-Funktionen).

Eine der neuen Gingerbread-Funktionen sucht man allerdings auch beim Salsa vergeblich und das trotz des kürzlich erfolgten Starts von Google Wallet: Für die Bezahlung von Waren per Near Field Communication (NFC) fehlt dem Gerät der passende NFC-Chip. HTC hat sich gegen den Einbau eines solchen Chips entschieden.

Facebook-Taste

Ihre Spitznamen Facebook-Phones erhielten das HTC ChaCha und das HTC Salsa durch die zusätzliche, in typischem Facebook-Blau gehaltene physische Taste. Wird die Taste betätigt, öffnet sich eine spezielle Seite, von der aus der Nutzer direkt eine neue Statusmeldung bei Facebook absetzen oder aufgenommene Fotos hochladen kann. Auch Songtitel, Website-URLs können mit den Facebook-Freunden geteilt werden. Auch die Facebook Places-Funktion zur Mitteilung des eigenen Standorts und der Facebook Chat sind mit dabei.

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