Wickel-Smartwatch für das Handgelenk: LG erhält Design Patent

Das Schöne an Design-Patenten in den Vereinigten Staaten ist, dass diese, im Gegensatz zu gewöhnlicheren Patentmustern, nicht unbedingt auch funktionieren müssen. Es muss keinen Sinn machen – es muss einfach die vermutlich neueste Idee sein, für die schon ein technisches Gekritzel genügt. So geschehen auch letzte Woche, als LG das Design Patent D726,140 durch das US Patent- und Markenamt erteilt wurde.
Könnte man die Schnapparmbänder, die sich in den 90gern um so einige Handgelenke gewickelt haben, in eine Mischung aus Handy und Uhr verwandeln, würde das so ziemlich diesem patentierten LG-Modell entsprechen.

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Abb.1 zeigt die perspektivische Ansicht des Smartphones aus dem patentierten Design, in dem das Display um das Handgelenk gewickelt ist.

 

Der Entwurf umfasst ein recht gewöhnliches, wenn auch unwahrscheinlich dünnes Smartphone, das sich an beiden Enden nach unten wölbt. Dadurch kann es an ein Armband angebracht werden, wodurch eine extra große Smartwatch entsteht. Wie das Smartphone genau am Armband sicher befestigt wird, ist bis jetzt noch nicht klar, eventuell könnten hier eine spezielle Halterung oder ein besonders starker Magnet aber Sinn machen.

 

 

LG hebt das flexibel gewölbte Display Design hervor und zudem verfügen das G Flex und das G Flex 2 beide über einen OLED-Screen mit gebogenem Gehäuse. Vergleicht man dies mit dem Design des Samsung Galaxy S6 Edge, hat das Smartphone zwar eine stärkere Beugung im Display selbst, das Gehäuse an sich ist aber dagegen nicht biegsam.

Momentan scheint das Konzept im Bereich Consumer Technology noch weit über den derzeitigen Fortschritt hinaus zu gehen. Komponenten, wie das Ein-Chip-System, der Akku und das Gehäuse müssten genauso flexibel wie das Display sein und noch dazu den immer wieder folgenden Biegungen Stand halten können. Momentan gibt es auf dem Markt noch keine Designs, die diese Anforderungen erfüllen würden. Von daher wird es höchstwahrscheinlich noch einige Jahre dauern, bis ein solches Design auch tatsächlich realisiert werden kann. Das Patent hatte LG im Januar 2014 angemeldet.

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Aber, wie gesagt – Ein Design Patent muss in der Praxis noch lange nicht auch tatsächlich funktionieren. Man muss es nicht einmal umsetzen. Hauptsache, man kann davon träumen und hat die Vision.

 

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