Das berufliche Wunschziel des Feuerwehrmannes liegt wohl bei den meisten unter uns schon einige Jahre zurück, aber warum nicht trotzdem einmal in die Rolle der Alltagshelden schlüpfen und eine Feuerwehreinheit führen?
Nachdem die Spiele der RESCUE-Reihe auf dem PC und Mac bereits zahlreiche Simulations- und Stategiefreunde in ihren Bann ziehen konnte, bringt rondomedia mit RESCUE: Heroes in Action nun auch einen speziell für mobile Endgeräte entwickelten Ableger der Reihe in den Play Store. Wir haben für euch einen genaueren Blick drauf geworfen und uns in das Feuerwehrauto geschwungen.
Insgesamt gilt es in RESCUE: Heroes in Action, als Leiter einer Feuerwehrmannschaft 25 Missionen zu erfüllen, die aus verschiedenen Einsatz-Szenarien bestehen. Die Abfolge an sich ist dabei gleich:
Trifft das Team nach einem Notruf am Ort des Geschehens ein, müssen innerhalb eines vorgegebenen Zeitlimits alle Aufgaben der jeweiligen Mission erfüllt werden, indem vor allem verschiedene Brandherde unter Kontrolle gebracht und Menschenleben gerettet werden. Erst dann gilt diese als bestanden.
Für die Einsätze werden dabei drei verschiedene Kulissen geboten, die sich aus ländlichen Gebieten, zentralen Stadtteilen und Industrievierteln zusammensetzen und so für Abwechslung in den einzelnen Missionen sorgen.
Die ersten Missionen beinhalten zwei Tutorials, in denen der User an die Funktionen und Vorgehensweise herangeführt wird.
Gesteuert wird dabei durch einfache Fingertipps – indem man auf dem Display einen bestimmten Punkt markiert, bewegt man das Auto bzw. die Person zum angewählten Ziel.
Zum Löschen muss der Feuerwehrwagen immer möglichst nah am Brandherd geparkt werden. Die Feuerwehrleute steigen aus dem Wagen aus und ziehen die Schläuche Richtung Feuer, dann kann auch schon mit dem Löschvorgang begonnen werden. Dann und wann muss das Feuerwehrauto zwischendurch zu nahegelegenen Hydranten gesteuert und befüllt werden, da sich der Wassertank schnell leert.
Hat man das Feuer innerhalb der Zeitvorgabe erfolgreich gelöscht und Verletzte rechtzeitig gerettet, ist die Mission bestanden und man wird dafür mit Münzen belohnt. Wenn nicht, erhält ma nbei Bedarf die Möglichkeit, die Mission zu wiederholen und die Löscharbeiten und Rettungsaktionen von vorne zu beginnen.
In darauffolgenden Szenarien steigt der Schwierigkeitsgrad dann auch schon rasant an, indem z.B. zufällig ein zusätzlicher Brand auflodert, während man eigentlich gerade noch dabei ist, verletzte Personen zu bergen, die durch die Nähe des Feuers bedroht sind.
Eine Gefahr, dass durch die verschiedenen Levels hinweg Monotonie aufkommt, besteht also schon einmal nicht. Nicht zuletzt auch deshalb, da im Verlauf der Einsätze immer wieder neue, kleinere Zusatzaufgaben zu bewerkstelligen sind, die zum Erfolg der Mission beitragen, wie z.B. das Hinzuziehen eines Rettungshelikopters.
Je mehr Heldentaten man vollbracht hat, desto besser und umfangreicher kann man sich auch für die weiteren Missionen rüsten, indem erworbene Münzen beispielsweise gegen bessere Fahrzeuge und Leitzentralen, längere Schläuche oder andere Equipment-Upgrades eingetauscht werden können. In-App-Käufe sind somit nicht wirklich erforderlich (wenn auch möglich) und diese Tatsache ein sehr angenehmer Nebeneffekt.
Fazit
Die optische Gestaltung der Anwendung wurde sehr detailgetreu und gleichzeitig übersichtlich mit Zoomeffekten umgesetzt, sogar Fahrt-und Fußwege lassen sich einzeichnen.
Dem Background hätte man eventuell noch etwas Leben verleihen können, da der Ort des Geschehens, abgesehen vom Feuerwehrteam und Verletzten, grundsätzlich menschenleer und verlassen ist.
Auch in puncto Soundeffekte kann man sich bei Funkgerät-Meldungen, Feuer-und Löschgeräuschen sowie Sirenen nicht beklagen, mit Ausnahme der monotonen Hintergrundmelodie. Die schaltet man gut und gerne nach kurzer Zeit lautlos.
Alles in allem ist RESCUE: Heroes in Action ein abwechslungsreiches und spannendes Simulationsgame, in dem Strategie und Schnelligkeit gefragt ist.
Anhänger von Simulationsspielen dürften von der App begeistert sein, aber auch Einsteiger könnten schnell Gefallen daran finden, wenn auch das zügig ansteigende Niveau relativ schwer zu bewältigen sein dürfte. Aber, Übung macht ja bekanntlich den Meister.
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